Wabeco 1

Nach der kleinen Fräsmaschine und dem CNC-Kreuztisch ist diese Wabeco E1200 mein dritter CNC-Umbau. Die Grundmaschine habe ich relativ günstig (ca. 900,- €) in eBay ersteigert. Natürlich habe ich alle Erfahrungen, die ich mit den Vorgängern gesammelt habe, in dieses Projekt einfließen lassen. Die umgebaute Maschine weist folgende Merkmale auf:

  • Kugelgewindespindeln von Isel in allen drei Achsen
  • Antrieb der Spindeln mit Schrittmotoren von Sanyo Denki, Typ 103H7823-1741, 4A Phasenstrom, 2,7 Nm Haltemoment. Aus heutiger Sicht halte ich diese Motoren für gnadenlos überdimensioniert, besonders weil die Motoren die Spindeln über ein Zahnriemengetriebe antreiben.
  • Zahnriemengetriebe 2:1 mit HTD-Zahnriemenrädern von Mädler für 9 mm Riemenbreite, Riementeilung 3M, 22 Zähne auf Motorwelle, 44 Zähne auf der Spindel.
  • Antrieb der Frässpindel über Drehstrommotor und Original-Zahnriemen-untersetzung. Motor 0,55 KW von Motor-Mauer. Motor kontrolliert von Frequenzumrichter AC-Tech 0,75 KW. Spindeldrehzahl von 200 – 3.000 1/min regelbar. Die Spindeldrehzahl wird von meiner Steuerung und Mach3 kontrolliert. Eine Reflex-Lichtschranke an der Spindel meldet die Ist-Drehzahl über die Steuerung an Mach3 zurück. Bei Abweichungen regelt Mach3 die Drehzahl auf den Sollwert nach.
  • Gewichstsausgleich des Fräskopfes über zwei Gasfedern. Im Nachhinein hat sich diese Maßnahme als überflüssig erwiesen. Trotz abgenommener Gasfedern und einem Zustzgewicht von ca. 20 Kg auf dem Fräskopf (der allein mit Motor rund 25 Kg wiegt) fuhr die Z-Achse problemlos rauf und runter. Das ist ein Grund, warum ich die Motoren für überdimensioniert halte (siehe oben).
  • Endschalter als Schnappschalter an allen Achsen
  • Referenzschalter als Lichtschranken
  • Notschalter
  • Zentralschmierung an allen Achsen

Der Umbau gestaltete sich etwas schwierig, weil nicht ausreichend Platz für die Spindelmutter der X-Achse vorhanden ist. Dehalb waren recht umfangreiche Fräsarbeiten erforderlich. Auch bei der Y-Achse mußte ich Platz für die Spindelmutter schaffen. Bei der Z-Achse gabe es aber kein Problem. Mittlerweile habe ich Spindelmuttern von Isel mit kleineren Gehäusen gefunden, diese sollten den Umbau erleichtern. Fräsarbeiten an der Maschine sind dennoch erforderlich. Das ist einer der Gründe, warum ich für den derzeitigen Umbau eine Sieg X3 gewählt habe. Bei dieser Maschine glaube ich, völlig ohne Fräsarbeiten an der Maschine selbst auszukommen.

Die Zeichnungen für die Anbauteile können Sie sich herunterladen. Bilder der Maschine finden Sie in der Bildergalerie.